Lustiges aus der Schulzeit in Reitbrook
Ihr seid alle herzlich aufgefordert, uns eure lustigen und interessanten Erlebnisse und Geschichten zu erzählen.
Fangen wir einfach einmal mit einer Geschichte von Reinhard Meyer an, er erzählt dazu dieses:
Es war in unserer Klasse üblich, nach den großen Ferien von den Urlaubserlebnissen zu berichten, genauer gesagt darüber einen kleinen Aufsatz zu schreiben. Das war für mich etwas schwierig, weil meine Eltern zur damaligen Zeit nicht die Zeit und Möglichkeiten hatten um eine größere Reise mit uns Kindern anzutreten. Was sollte ich also schreiben?
Nun, eigentlich ganz einfach. Mein Sitznachbar im Klassenzimmer, Hans-Werner von Hacht, war mit seinen Eltern schon öfter zum Urlaub am Wörthersee. Hansi schrieb also viel Erlebtes von dem Urlaub, über Baden, Boots- und Entdeckungsfahrten und vieles mehr.
Und ich schrieb das ganze von seinem Blatt einfach ab – eigentlich wortwörtlich. Nun gab es zwei Aufsätze mit fast identischem Inhalt. Das fiel unserer Klassenlehrerin Frl. Brötzmann natürlich auf und sie fragte bei der Rückgabe der Aufsätze an Hansi und mich: “Wer von euch beiden war denn nun tatsächlich am Wörthersee?”
Tja, was sollte ich dazu damals sagen???
Jürgen Rieken erinnert an den Reitbrooker Abfallhaufen am Hinterdeich:
Am Reitbrooker Hinterdeich gab es früher einen Müllverwerter, ich glaube er hieß bei uns Fisch-Möller?
Könnt ihr euch noch erinnern? Hier landete alles mögliche an Abfall und sonstigem Zeug, Obst, alte Geräte und vieles mehr. Das war ein Tummel- und Sammelplatz für die meist Reitbrooker Jungs.
Einmal kam eine ganze Schute mit defekten Tonbandgeräten an, in vielen Schuppen in Reitbrook wurden diese dann gelagert und zerlegt. Funktionsfähig war wohl keines mehr, aber haben wollten viele diesen Schrott…
Unter anderem kamen da per Schute auch immer mal wieder grüne oder überreife Bananen aus dem Hamburger Hafen an (vermutlich direkt von den Überseedampfern).
Wenn dann der “alte Möller” nach Feierabend nicht mehr da war kamen wir zum Bananen sammeln dort zahlreich an. Vermutlich konnten unsere Eltern nach einigen Jahren keine Bananen mehr sehen…
Und dann musste auch sehr häufig die Freiwillige Feuerwehr Reitbrook ausrücken um die immer wieder auftretenden Schwelbrände (je nach Windrichtung war der Gestank in ganz Reitbrook zu riechen) des Müllhaufen zu löschen.
Uwe Manko ergänzt hierzu:
Zum Thema Möller: Ich kenne ihn unter dem Namen SCHIET- MÖLLER er war ein ganz Netter. Wir durften mit seinem großen Bagger mitfahren. Auf dem Platz bin ich mal umher gegangen, wollte dann auf eine alte Matratze springen und stand bis zum Bauch in der Gülle…
Zu Hause angekommen hörte ich meine Mutter sagen: Wer fährt denn heute Gülle?
Niemand, ich war es, stand im Treppenhaus…
Elfriede Rieck (früher Sjösten) berichtet aus der Klasse:
Wir hatten Handarbeitsunterricht, nicht nur die Mädchen, sondern auch alle Jungs. Es ist Pause, Frau Plum und Frau Betaque gehen auf einen Kaffee in Frau Plums Wohnung. Wir Kinder blieben im Klassenzimmer – warum wir nicht draußen waren – ich weiß es nicht mehr. Erhard Lesemann nimmt eine Schere, fasst seine vorderen Haare, setzt die Schere an und sagt: „Sagt Feigling und ich schneide mir die Tolle ab.“
Wie auf Kommando schreien wir alle „Feigling“, und er schneidet sich RATSCH die Haare ab und hält das Büschel Haare in der Hand. Wohin damit? Er schmeißt sie aus dem Fenster. Da liegen sie nun, in Frau Plums Garten.
Ich habe ihn später, als wir schon erwachsen waren, oft gefoppt, er habe selbst Schuld dass er einen kahlen Kopf hat.
Den Grundstein dafür hätte er ja schon in der 3. Klasse gelegt.
Hier soll deine lustige Geschichte von früher stehen! Du kannst es dir ganz einfach machen und hier klicken zum eintragen in ein Textfeld. Dieses landet dann bei uns und wird nach kurzer Sichtung hier mit aufgeführt.